Cybermobbing, Kriege, sexuelle Übergriffe, Trump, Putin, der Rechtsruck
– machen Männer die Welt kaputt? Es scheint wie ein einziger
bedrohlicher Brei: Selbst ernannte Alpha-Männer wie Andrew Tate predigen
im Netz frauenfeindliche Botschaften, die Statistiken zur Gewalt gegen
Frauen sind niederschmetternd, immer neue MeToo-Fälle kommen ans Licht,
Mark Zuckerberg fordert mehr männliche Energie in der Arbeitswelt, Elon
Musk feiert die Bro Culture und auf Insta bekochen TradWives ihre Männer
wie in den Fünfzigerjahren. Blickt man auf den aktuellen Diskurs,
befinden wir uns in einem heftigen antifeministischen Backlash, bei dem
vermeintlich alles mit allem zu tun hat.
Cybermobbing, wie in der Miniserie "Adolescence", in der ein 13-Jähriger
eine Mitschülerin brutal tötet, scheint seine Wurzeln vor allem in der
Smartphone-Sucht von Jungs zu haben, die auf TikTok mit toxischer
Männlichkeit infiziert werden. Der Rechtsruck drängt Frauen in
traditionelle Rollen, und weder die Gender-Pay- noch die Gender-Care-
und Vote-Gap werden kleiner.
Doch ist es wirklich so, dass wir es tatsächlich bei all diesen Themen
mit ein und demselben Phänomen – nämlich den Abgründen des Patriarchats
– zu tun haben? Was bräuchte es gegen den Backlash? Und gibt es am Ende
womöglich einen menschlichen Hang zur Gewalt, der rein gar nichts mit
dem Geschlecht zu tun hat?
In der neuen Folge der "Sogenannten Gegenwart" unternehmen Nina Pauer
und Ijoma Mangold den Versuch, die einzelnen Elemente der aktuellen
Diskussion über toxische Männlichkeit zu ordnen und auf neue Art
miteinander in Beziehung zu setzen.
Sie erreichen das Team unter
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Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?"
nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf
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