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Slow German

Podcast Slow German
Annik Rubens
In this podcast, German podcaster Annik Rubens talks slowly about topics of everyday German life, from beergardens to recycling. More information and Premium Po...

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5 de 285
  • Die Bundestagswahl 2025 – SG 292
    Heute sprechen wir ausnahmsweise mal über ein aktuelles Thema, und zwar über die Bundestagswahl 2025. Die Wahl hat am 23. Februar stattgefunden, und die Ergebnisse stehen fest. Ich erkläre dir, was passiert ist, warum die Wahl so wichtig ist und wie die Geschichte der Bundestagswahl in Deutschland aussieht. In Deutschland gibt es alle vier Jahre eine Bundestagswahl. Dabei wählen die Menschen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Der Bundestag ist das Parlament von Deutschland. Die Abgeordneten im Bundestag entscheiden über Gesetze, den Haushalt und viele andere wichtige Themen. Die Bundestagswahl ist also eine sehr wichtige Wahl, denn sie bestimmt, wer Deutschland regiert. Die Bundestagswahl 2025 fand am 23. Februar statt. Millionen von Menschen sind zur Wahl gegangen oder haben vorher per Briefwahl abgestimmt. In Deutschland hat jeder Bürger und jede Bürgerin ab 18 Jahren das Recht zu wählen. Wohlgemerkt ist es nur ein Recht. Es ist keine Pflicht. Diesmal machten 82,5 Prozent Gebrauch von ihrem Wahlrecht. Das ist die höchste Wahlbeteiligung seit 38 Jahren. Bei der Wahl haben die Menschen zwei Stimmen. Mit der ersten Stimme wählt man eine Person aus dem eigenen Wahlkreis. Mit der zweiten Stimme wählt man eine Partei. Die zweite Stimme ist besonders wichtig, weil sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt. In Deutschland gibt es eine Fünf-Prozent-Hürde. Das bedeutet: Eine Partei muss mindestens fünf Prozent der Stimmen bekommen, sonst kommt sie nicht in den Bundestag. Diese Regel gibt es, damit nicht zu viele kleine Parteien im Parlament sitzen und es zu kompliziert wird. Die Bundestagswahl 2025 war spannend. Viele Menschen haben über die Zukunft Deutschlands diskutiert. In den letzten Jahren gab es große Herausforderungen, zum Beispiel die Energiekrise, den Klimawandel und wirtschaftliche Probleme. Das größte Thema im Wahlkampf war allerdings die Migration. Es gab in den Monaten vor der Wahl einige terroristische Anschläge in Deutschland. Sie wurden von Männern aus Afghanistan oder Syrien begangen. Auch meine Stadt München war betroffen. Hier raste kurz vor der Wahl ein afghanischer Mann mit seinem Auto in einen Demonstrationszug. Eine Frau und ihr Kleinkind starben, viele weitere Menschen wurden verletzt.  Taten wie diese lösten bei den Menschen verständlicherweise Angst und Bestürzung aus. Aber auch Wut. Das ist mit ein Grund, warum die konservative Union aus CDU/CSU die meisten Stimmen gewonnen hat. Zweitstärkste Partei war die in Teilen als rechtsextrem eingestufte Partei AfD.  Olaf Scholz, der bisherige Bundeskanzler Deutschlands, und seine Partei, die SPD, haben sehr viele Wählerinnen und Wähler verloren. Die FDP, die ebenfalls in der Regierung war, hat ebenfalls viele Stimmen verloren und schaffte es nicht über die 5 Prozent-Hürde. Das bedeutet, dass sie im nächsten Bundestag gar nicht mehr vorhanden sein wird. Und die Grünen haben ebenfalls Stimmen verloren. Einige Politiker haben aus diesen Verlusten ihre Konsequenzen gezogen und werden sich aus der Politik zurückziehen.  Warum war diese Wahl besonders? Zum einen, weil zum ersten Mal eine in Teilen rechtsextreme Partei die zweitstärkste Kraft ist. Allerdings haben die anderen Parteien schon lange gesagt, dass sie nicht mit dieser Partei zusammenarbeiten werden. Sie bleibt also in der Opposition. Das bedeutet, dass sie nicht in der Regierung ist, sondern sozusagen die Gegner der Regierung sind. Der zweite Grund ist, dass der Bundestag verkleinert wird. Viele Menschen hatten sich beklagt, dass der Bundestag zu groß war. 736 Abgeordnete gab es in der letzten Legislaturperiode. Und das ist sehr teuer für den Staat. Denn all diese Menschen haben zum Beispiel ihr eigenes Büro und Angestellte. Also gab es eine sogenannte Wahlrechtsreform. Der neue Bundestag wird also nur noch 630 Abgeordnete in Berlin haben. Wer wird das sein? Klar ist, dass der Bundestag männlicher wird. Es sind sehr viel weniger Frauen im Bundestag.
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    12:49
  • Die Krankenkasse – SG 291
    In Deutschland gibt es zwei Arten von Krankenversicherungen: die gesetzliche und die private. Damit ist Deutschland das einzige Land in Europa mit einem zweigeteilten Gesundheitssystem. Die meisten Menschen sind in der gesetzlichen Krankenversicherung, auch GKV genannt. Sie ist Pflicht für alle Arbeitnehmer, die weniger als eine bestimmte Einkommensgrenze verdienen. Diese Grenze nennt man Versicherungspflichtgrenze. Wer mehr verdient oder selbständig ist, kann sich privat versichern lassen. Wenn du also beispielsweise zum Arzt gehst, dann fragt dich die Dame am Empfang zunächst einmal nach deiner Versichertenkarte. Diese wird im System des Arztes eingelesen und somit weiß der Arzt, ob du privat oder gesetzlich versichert bist. Dadurch ändert sich auch, was der Arzt abrechnen kann, also wieviel er an diesem Patienten verdient.  Die gesetzliche Krankenversicherung funktioniert nach dem Solidarprinzip. Das bedeutet, dass alle Versicherten gleich behandelt werden. Alle Mitglieder zahlen jeden Monat Geld ein. So können die Kosten für Menschen bezahlt werden, die krank werden oder einen Unfall hatten. Die Höhe der Beiträge hängt vom Einkommen ab. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr. Gesetzlich Versicherte zahlen 14,6 Prozent ihres Einkommens für die Krankenversicherung, dazu kommt noch ein sogenannter Zusatzbeitrag, den die Krankenkassen selber festlegen und der so um die 2,5 Prozent liegt (Stand: 2025). Wenn du angestellt bist, zahlt dein Arbeitgeber die Hälfte des Beitrages.  Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung sind für alle gleich. Sie übernimmt zum Beispiel Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Medikamente. Allerdings gibt es oft Zuzahlungen, wie etwa für Brillen oder bestimmte Behandlungen. Die private Krankenversicherung, kurz PKV, funktioniert anders. Hier hängt der Beitrag nicht vom Einkommen ab, sondern vom Alter, Beruf und Gesundheitszustand der versicherten Person. Wer jung und gesund ist, zahlt weniger. Dafür können die Leistungen besser sein. Privatversicherte bekommen oft schneller Termine beim Facharzt und können sich in der Regel aussuchen, in welchem Krankenhaus sie behandelt werden. Auch Chefarztbehandlungen und Einzelzimmer im Krankenhaus gehören oft dazu. Ein Erwachsener zahlt so ungefähr 600 bis 800 Euro pro Monat in die private Krankenversicherung ein. Dazu kommt, dass er die Kosten für seine Behandlung erst einmal selber bezahlen muss - danach kann er sie seiner Krankenkasse in Rechnung stellen und bekommt das Geld zurück.  Ein Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung ist nicht immer leicht. Vor allem für Angestellte mit höherem Einkommen oder Selbständige kann die private Versicherung attraktiv sein. Privat versichern können sich Beamte, Selbständige oder Studenten und Angestellte, die über 66.600 Euro brutto jährlich verdienen (Stand 2023). Aber: die private Krankenkasse kann dich als Patient auch ablehnen, wenn du zum Beispiel eine Vorerkrankung hast. Sie kann sich ihre Kunden aussuchen. Die gesetzliche Krankenkasse ist für alle offen. Doch es gibt Risiken: Mit steigendem Alter werden die Beiträge oft teurer, und der Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist auch schwierig. Ein großer Unterschied zeigt sich auch bei der Familienversicherung. In der gesetzlichen Krankenversicherung sind Kinder und Ehepartner oft kostenlos mitversichert. In der privaten Krankenversicherung braucht jede Person eine eigene Versicherung. Das kann für Familien teuer werden. Für viele Menschen stellt sich die Frage: Welche Versicherung ist besser? Die Antwort hängt von der individuellen Situation ab. Junge, gut verdienende Singles bevorzugen oft die private Krankenversicherung. Familien oder Menschen mit geringem Einkommen bleiben meist in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die beiden Systeme sorgen oft für Diskussionen. Kritiker sagen, dass privat Versicherte Vorteile haben, während gesetzlich Versicherte oft länger auf Arzttermine warten ...
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    7:51
  • Der TÜV – SG 290
    Heute geht es um ein Thema, das für viele Menschen in Deutschland wichtig ist: den TÜV. Vielleicht hast du das Wort schon gehört. TÜV steht für „Technischer Überwachungsverein“. Der TÜV sorgt dafür, dass Autos und andere technische Geräte sicher sind. Aber woher kommt der TÜV, und was genau macht er? Das erzähle ich dir jetzt. Wenn Du mich übrigens unterstützen möchtest, komm gerne zu Patreon oder auf slowgerman.com und werde Premium-Mitglied! Jetzt zum Thema. Alles begann im 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung in Deutschland schnell voranschritt. Damals gab es viele neue Maschinen und Fabriken, aber auch viele Unfälle. Besonders gefährlich waren Dampfmaschinen. Wenn sie kaputtgingen, konnten sie explodieren. Das führte zu schweren Unfällen mit vielen Verletzten oder sogar Toten. Deshalb beschlossen Ingenieure und Fabrikbesitzer, technische Anlagen regelmäßig zu kontrollieren. 1866 wurde in Mannheim der erste „Dampfkessel-Überwachungsverein“ gegründet. Das war der Anfang des TÜV. Die Idee war einfach: Fachleute prüfen Maschinen und Anlagen, damit sie sicher bleiben. Bald gab es solche Vereine auch in anderen Städten. Im Laufe der Zeit änderte sich der Name. Aus dem „Dampfkessel-Überwachungsverein“ wurde der „Technische Überwachungsverein“, kurz TÜV. Heute gibt es mehrere TÜV-Gesellschaften in Deutschland, wie den TÜV Süd, TÜV Nord oder TÜV Rheinland. Die meisten Menschen in Deutschland kennen den TÜV wegen der sogenannten Hauptuntersuchung, kurz HU. Diese Prüfung müssen alle Autos regelmäßig bestehen, damit sie auf der Straße fahren dürfen. Für Autos gilt: Nach drei Jahren muss ein neues Auto das erste Mal zum TÜV. Danach alle zwei Jahre. Wann der nächste Termin ist, steht auf einer bunten Plakette auf dem Nummernschild.  Bei der Hauptuntersuchung schauen die Experten ganz genau hin: Funktionieren die Bremsen? Sind die Lichter in Ordnung? Ist der Auspuff noch dicht? Sie prüfen auch, ob der Wagen zu viel Abgas produziert. Wenn alles in Ordnung ist, bekommt das Auto diese bunte Plakette. Sie zeigt, wann das Auto wieder geprüft werden muss. Aber was passiert, wenn das Auto die Prüfung nicht besteht? Dann bekommt der Besitzer eine Liste mit den Mängeln. Diese Mängel müssen repariert werden, bevor das Auto wieder fahren darf. Manche Menschen haben Angst vor dem TÜV-Termin, weil sie nicht wissen, ob ihr Auto die Prüfung schafft. Die Reparatur kann hohe Kosten verursachen. Viele Menschen bringen ihr Auto vor der Hauptuntersuchung in eine Werkstatt. Dort wird das Auto überprüft, und kleine Probleme werden repariert. Das kann helfen, die TÜV-Prüfung zu bestehen. Es ist auch wichtig, die nötigen Papiere mitzubringen, zum Beispiel den Fahrzeugschein. Manche Autobesitzer versuchen, Mängel zu verstecken. Sie hoffen, dass der Prüfer nichts merkt. Aber das ist keine gute Idee, denn es geht um Sicherheit. Wenn ein Auto nicht sicher ist, kann das Leben von Menschen gefährdet sein. Der TÜV prüft übrigens nicht nur Autos. Er ist auch in vielen anderen Bereichen aktiv. Zum Beispiel kontrolliert er Aufzüge oder Heizungen. Auch Spielplätze werden oft vom TÜV geprüft, damit Kinder sicher spielen können. Sogar Produkte wie Elektrogeräte oder Möbel können ein TÜV-Siegel bekommen. Das zeigt, dass sie sicher sind. Und bevor Menschen auf dem Oktoberfest mit der Achterbahn fahren dürfen, muss auch erstmal der TÜV zur Kontrolle kommen.  Und wie ist es bei dir? Hast du schon einmal einen TÜV-Termin erlebt? Oder kommst du vielleicht aus einem Land, wo es so etwas gar nicht gibt? Schreib mir gerne in die Kommentare und übe dein Deutsch!  Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg290kurz.pdf
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    6:26
  • Im Fitness-Studio / Kleiner Alien-Dialog Nr. 5
    Hallo! Äh… bist du neu hier? Hallo. Ja, ich bin… neu. Was machen die Menschen hier? Das ist ein Fitnessstudio. Hier trainieren wir unseren Körper. Trainieren? Warum? Damit wir stark bleiben, gesund sind und uns gut fühlen. Siehst du da die Hanteln? Die Menschen heben sie, um Muskeln aufzubauen. Muskeln? Sind das die Teile, die sich bewegen, wenn ich meinen Arm hebe? Genau! Schau, ich zeige es dir. Hier, diese Hanteln. Sie wiegen 5 Kilo. Willst du es probieren? [hebt die Hantel] Hm, schwer! Das ist anstrengend. Ja, am Anfang ist es hart, aber mit der Zeit wird es leichter. Warum laufen die Menschen da auf diesen Maschinen? Das nennt man Laufband. Man läuft oder joggt darauf, um fit zu bleiben. Ich verstehe. Und das Fahrrad da? Das ist ein Fitnessrad. Es ist wie Fahrradfahren, aber man bleibt an Ort und Stelle. Interessant! Aber die Menschen sehen müde aus. Und sie… wie heißt das? Schwitzen? Ja, sie schwitzen. Das ist normal. Wenn wir trainieren, wird uns warm, und der Körper gibt Wasser ab, um uns zu kühlen. Aha, das passiert bei mir auch, aber ich leuchte stattdessen. Leuchten? Das wäre praktisch! Dann siehst du nachts immer etwas. Haha, ja. Was machen die Menschen, wenn sie mit dem Training fertig sind? Die meisten trinken Wasser oder einen Proteinshake. Danach gehen sie duschen, um sich zu reinigen. Siehst du dort die Umkleiden? Da sind die Duschen. Duschen? Mit Wasser? Ja, genau. Wir waschen den Schweiß ab. Du kannst es auch probieren, falls du schwitzt… oder leuchtest. Interessant! Kann ich alles hier machen? Natürlich. Aber fang langsam an, damit du dich nicht verletzt. Willst du vielleicht zusammen trainieren? Ja, das klingt gut. Ich will stark werden und schwitzen – oder leuchten! Willkommen im Fitnessstudio! Wir schaffen das zusammen.Text der Episode als PDF:https://slowgerman.com/folgen/sg289kurz.pdf Zu dieser Episode gibt es kein Lernmaterial. Aber hier die schnellere Version (sonst nur für Premium-Abonnenten, diesmal zum Üben für alle):
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    2:54
  • Die Donau – SG 288
    Willkommen zu einer neuen Episode von „Slow German“. Heute geht es um die Donau. Die Donau ist einer der berühmtesten und längsten Flüsse Europas. Sie fließt durch zehn Länder und hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Donau ist ein wichtiger Fluss für die Natur, die Menschen und die Kultur in Europa. Wenn du diesen Podcast unterstützen möchtest, komm gerne zu Patreon! Da gibt es auch noch mehr Material. Aber jetzt lass uns einen genaueren Blick auf diesen faszinierenden Fluss werfen. Die Donau – Ein mächtiger Strom Die Donau ist nach der Wolga der zweitlängste Fluss in Europa. Sie ist etwa 2.850 Kilometer lang und beginnt in Deutschland im Schwarzwald. Dort, in der Stadt Donaueschingen, fließen zwei kleine Flüsse zusammen, die Brigach und die Breg. Aus ihrem Zusammenfluss entsteht die Donau. Von dort aus fließt sie durch viele verschiedene Länder, wie Österreich, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien, bis sie schließlich ins Schwarze Meer mündet. Besonders ist, dass die Donau durch so viele Länder fließt – insgesamt zehn. Das sind Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Moldawien und die Ukraine. Kein anderer Fluss der Welt fließt durch so viele verschiedene Länder. Die Donau verbindet also ganz unterschiedliche Regionen, Sprachen und Kulturen miteinander.  Die Donau in der Geschichte Die Donau hat eine lange Geschichte. Schon in der Antike war sie ein wichtiger Fluss. Die alten Römer nannten sie „Danubius“ und nutzten sie als Grenze für ihr riesiges Reich. Die Römer bauten viele Städte entlang der Donau, darunter Vindobona – das heutige Wien. Die Donau diente den Römern auch als Handelsweg, und Soldaten nutzten den Fluss, um schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen. Später, im Mittelalter, war die Donau eine wichtige Route für Händler. Über den Fluss konnten sie Waren wie Getreide, Wein und Salz transportieren. Auch heute ist die Donau ein wichtiger Fluss für die Schifffahrt und den Handel in Europa. Viele große Städte, wie Wien, Budapest und Belgrad, liegen direkt an der Donau und sind durch sie miteinander verbunden. Die Donau und die Natur Die Donau ist nicht nur ein wichtiger Fluss für die Menschen, sondern auch für die Natur. Entlang der Donau gibt es viele verschiedene Landschaften: Wälder, Wiesen, Sumpfgebiete und Auen. Viele Tiere leben hier, zum Beispiel Fische, Vögel und sogar Biber. In den Donau-Auen in Österreich und Ungarn findet man viele seltene Pflanzen und Tiere. Die Donau-Region ist deshalb ein wichtiges Naturschutzgebiet. Besonders bekannt ist das Donau-Delta in Rumänien. Hier, wo die Donau ins Schwarze Meer fließt, entsteht ein riesiges Delta. Das ist ein Gebiet, in dem der Fluss in viele kleine Flussarme und Seen aufgeteilt wird. Das Donau-Delta ist ein Paradies für viele Vogelarten, wie Pelikane, Störche und Reiher. Es ist auch UNESCO-Weltnaturerbe, was bedeutet, dass es ein besonders geschütztes Gebiet ist. Viele Touristen kommen jedes Jahr dorthin, um die schöne Natur zu erleben. Der blaue Fluss? Vielleicht hast du schon einmal den Begriff „Die schöne blaue Donau“ gehört. So heißt ein berühmtes Musikstück des österreichischen Komponisten Johann Strauss. Doch ist die Donau wirklich blau? Tatsächlich sieht der Fluss oft eher grün oder braun aus, je nachdem, wie das Licht einfällt oder wie das Wetter ist. Das Wort „blaue Donau“ kommt aus einer Zeit, in der man Flüsse oft poetisch als „blau“ bezeichnete. Auch wenn die Donau in Wirklichkeit selten blau aussieht, ist der Name geblieben. Das Lied von Johann Strauss ist besonders in Wien und in der österreichischen Kultur sehr bekannt. Ein seltsames Phänomen – die Donauversickerung Und wusstest du, dass die Donau auf ihrem Weg einmal verschwindet? Das klingt unglaublich, ist aber wahr. In Deutschland, in der Nähe der Stadt Immendingen, gibt es ein Phänomen, das man „Donauversickerung“ nennt.
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    9:33

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Generated: 3/9/2025 - 2:52:44 PM